Dorfgemeinschaft Tannhausen e.V.

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Tannhauser Schnitzeljagd
eine Aktion der Dorfgemeinschaft Tannhausen mit rund 200 Teilnehmern, die unabhängig voneinander auf die „Jagd“ gingen.
Text: Anita Knöpfler, Dorfgemeinschaft Tannhausen

Wie kann man unter Coronabedingungen eine Spielaktion machen?
Das fragte sich die Dorfgemeinschaft Tannhausen. Die Idee, eine Schnitzeljagd zu machen, war geboren.
Das fünfköpfige Team, bestehend aus Nico Scheiter, Marcus Pfeiffer, Alexander Langlouis, Maresa Mutter und Anita Knöpfler, verkopfte sich. Heraus kam die Idee: Drei Rundwege konnten in drei Wochen absolviert werden.
Die Teilnehmer erhielten analog im Bücherhäusle oder digital einen Laufzettel mit Karte. Auf der Strecke entdeckten die „Jäger“ Tafeln zu historischen Hintergründen, Begebenheiten oder Anekdoten. „Schnitzeljagdtypisch“ mussten Wörter für ein Gedicht gesammelt und Fotos gemacht werden.

Vom Dorfgemeinschaftshaus aus führte am 10. April der Weg über den Boosenhof zum Bahndamm und um den Steegersee. Wer erinnerte sich daran, dass hinterm Bahnhof ein Öltank namens Heidi stand? Wo war früher der Bahnübergang? Wo konnte man baden, bevor es das Steegerseefreibad gab?

Bei der zweiten Runde durch die Natur des Rieds konnte man erfahren, wo die Torfbahn verlief, welche Bedeutung der Abbau hatte und wo die Torftrocknungshalle (heute Aulendorfer Stadthalle) stand.

In der dritten Woche war der Elchenreuter Weiher das Ziel. Die Geschichte der Bahnwärterhäuschen, die Ingenieurleistungen der Biber und das Leben des Einsiedlers wurden in den Blick genommen. Jede Runde integrierte Stationen, die über Gebäude im Dorf informierten wie das Käppele, das Dorfgemeinschaftshaus und die Wirtshäuser.
Wer alle Runden absolviert hatte, war an der frischen Luft und tauchte in die Heimatkunde ein.

Zum Abschluss fand am 9. Mai ein Schnitzeltag mit „echten“ Schnitzeln statt. Angemeldete Jäger zeigten dem Team Fotos und präsentierten das Gedicht. Mit einem Schnitzeljagdzertifikat nahmen sie an der Verlosung teil. Gewinn: Ein leckeres Schnitzel im Wegga oder „Nachtisch“. Die Lieferanten Metzgerei Huber und Bäckerei Raisch unterstützten die Aktion. Bei der Vorbereitung konnte das Team auf die Hilfe der Tannhauser Dorfgemeinschaft bauen.
Allen ein herzliches Dankschee!

Wie viele Schnitzeljäger es gab? Gemessen an den Laufzetteln waren es im Schnitt mindestens 200.
Begeisterte Rückmeldungen und Bitten, so etwas wieder zu initiieren, waren für das Schnitzeljagdteam eine wunderbare Bestätigung für ihre viele Arbeit.

Im Bild (von Andreas Mutter) das Schnitzeljagdteam (von links nach rechts):
Maresa Mutter, Anita Knöpfler, Nico Scheiter, Marcus Pfeiffer und Alexander Langlouis.

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